Von Viktor Frankl stammt der Satz „Jeden Tag entscheidest Du neu, was für ein Mensch du wirst.“ Das ist eine gute Nachricht. Weil wir in jeder Situation etwas Neues beginnen können und weil wir deshalb den Stürmen und Herausforderungen des Lebens nicht schutzlos und handlungsunfähig ausgesetzt sind.
Wie oft urteilen wir über andere oder auch über uns selbst? Dieses Urteil bindet uns in einer ungesunden Weise. Das ist so, als würden wir uns in ein Gefängnis einsperren.
Freiheit bedeutet dagegen, dass wir in jedem Moment wählen, ob wir uns für die Liebe entscheiden, für die wir geboren wurden oder für den Hass, den wir gelernt haben. Zum Beispiel können wir uns bei einem Angriff entscheiden, ob wir ausschließlich die Beschuldigung hören und uns rechtfertigen, oder ob wir uns die Freiheit nehmen auf jede Rechtfertigung zu verzichten und mit Empathie antworten. Das bedeutet nicht, dass wir Unrecht akzeptieren, es bedeutet nur, dass wir den Angreifer als Menschen wie DU und ICH wahrnehmen und aus dieser Verbundenheit handeln. Wenn dann an die Stelle von Angst zum Beispiel Neugierde tritt, übernehmen wir Führung. So helfen wir nicht nur dem Angreifer, wir begeben uns selbst in eine heilende Haltung.