Es gehört zum Mensch-Sein sich zu entscheiden. Besonders dann, wenn es eng für uns wird, wenn unsere Bedürfnisse und Werte bedroht werden, ist es Zeit innezuhalten und die Optionen zu betrachten.
Es gibt den Weg der Abhängigkeit von fremden Stimmen oder den Weg des Hörens auf den Sinn. Den Weg des Rückzugs oder den Weg der Entfaltung. Den Weg der Bedürftigkeit oder den Weg des Lebens aus der Fülle. Den Weg des Getrieben-Seins und der Opferhaltung oder den Weg der Gestaltung und der Schöpferkraft. Den Weg der Selbstablehnung oder den Weg der Selbstannahme. Den Weg der Zerstörung oder den Weg der Heilung.
Ist unsere Entscheidung durch ein WARUM oder durch ein WOFÜR motiviert? Sind wir in unserer Geschichte gefangen oder richten wir uns an einem sinnvollen Ziel aus?
Notwendend sind in diesen Zeiten der Entscheidung die Bewusstheit unseres Mangels, der Mut uns damit auseinanderzusetzen (Selbstdistanzierung) und das unerschütterliche innere Wissen, dass es am Ende eines jeden Tunnels Licht gibt.
Berührend für mich die jahrtausende alte Erzählung aus der Haggada schel Pessach, hier die vertonte Version von Jonathan Razel, Wehi Sche’amda („und eines steht fest …“ – das Lied erzählt vom unerschütterlichen Glauben an ein Überleben trotz ständiger Bedrohung)— Enjoy! 😊